Blickdichte Sichtschutzzäune haben viele Vorzüge. Sie halten ungewollte Blicke von Ihrem Grundstück fern, wirken schalldämpfend und spenden Schatten. Und doch weist eine offene Einfriedigung – im Vergleich zu einem Sichtschutzzaun – einige Vorteile auf. Und genau diese möchten wir in diesem Beitrag unter die Lupe nehmen.

Die erste Eindruck

Der erste Eindruck

Eine offene Einfriedung vermittelt den Eindruck von Aufgeschlossenheit, während eine blickdichte Abgrenzung eher Neugierde bis hin zu Misstrauen erweckt. Selbstverständlich darf man die Hausbesitzer nie nach der Art ihrer Zaunanlage urteilen, doch Tatsache ist, dass Gartenzäune mit offener Struktur einfach freundlicher und mehr einladend wirken.

Zaunhöhe

Zaunhöhe

Damit ein Sichtschutzzaun seine primäre Aufgabe – also die Einblicke blockieren – zuverlässig erfüllen kann, muss er entsprechend hoch sein. Andernfalls macht der Sichtschutz keinen Sinn, wenn doch alle Passanten problemlos über Zaun schauen können.

Im Vergleich dazu muss man sich bei Gartenzäunen mit offener Struktur (wie die schmiedeeisernen Zäune) keine Gedanken über die ausreichende Zaunhöhe machen.

Der Look – luftig statt erdrückend

Der Look – luftig statt erdrückend

Große, einheitliche Flächen wirken schwerer als die, die von Schlitzen oder anders förmigen Öffnungen durchbrochen werden. Dies gilt auch für Zäune.

Zaunanlagen mit einer mehr oder weniger offenen Struktur machen einen leichteren Eindruck als die komplett blickdichten Varianten. Dies ist vor allem im Falle eines kleinen Grundstücks zu beachten. 

Ist nämlich eine winzige Fläche von einem hohen, blickdichten Zaun umgeben, so kann dieser sogar erdrückend wirken. Und das bescheidene Grundstück scheint dadurch noch kleiner als es tatsächlich ist.

Lichteinfall

Lichteinfall

Im Frühjahr, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen durch Maschen oder Spalten auf das Grundstück durchdringen, wissen alle Sonnenliebhaber die offene Struktur ihres Zauns zu schätzen. Ebenfalls im Herbst, wenn die offene Struktur des Zauns sie die letzten wärmenden Sonnenstrahlen genießen lässt.

Der Lichteinfall ist nebenbei auch für die Gartenpflanzen von Bedeutung, vor allem für diejenigen, die zum Gedeihen viel Sonne brauchen.

Etwas anders sieht die Situation an heißen Sommertagen aus, wenn statt Sonne der wohltuende Schatten gesucht wird. In diesem Fall können lediglich blickdichte Gartenzäune oder Tore (wie z. B. die Hoftore) Abhilfe gegen die prallende Sonne schaffen. 

Glücklicherweise müssen wir uns in Sachen Sonnenschutz nicht unbedingt auf den eigenen Zaun verlassen. Auf dem Markt gibt es genügend andere, Schatten spendende Vorrichtungen, wie etwa Sonnenschirme oder Sonnensegel. Mit ihnen bleibt man auch in der Sommerzeit gut versorgt.

Zaun bepflanzen

Zaun bepflanzen

Als Rankhilfe für Kletterpflanzen eignen sich gitterartige Zauntypen, wie etwa Maschendrahtzäune und Doppelstabmattenzäune, am besten. Oder auch Gartenzäune mit Stäben und Latten. 

Sichtschutzzäune, mit ihrer mehr oder weniger glatten Oberfläche, lassen sich ebenfalls begrünen, doch die Auswahl an Pflanzen, die es schaffen, einen beispielsweise Betonzaun oder einen blickdichten Holzzaun zu bewachsen, ist wesentlich geringer.

Dazu kommt noch, dass bei Gartenzäunen mit offener Struktur sich die grüne Pracht nicht nur von einer, sondern von beiden Seiten bewundern lässt. Damit ein blickdichter Zaun beidseitig grün wird, muss man warten, bis die Pflanze über den gesamten Zaun wächst. Und das kann etwas länger dauern.

Kosten

Kosten

Dass für eine offene Zaunfüllung weniger Material benötigt wird als für eine geschlossene, ist logisch. Dies spiegelt sich meistens auch in den Kosten wider – vorausgesetzt, dass Ausführungen von demselben Zauntyp verglichen werden.